(Die moderne Frau im Spannungsfeld von Krankheit und Widerstand am Beispiel der Romane „Sterben kommt nicht in Frage, Mama!“ von Judith End und „Memoiren einer radioaktiven Frau“ von Nemat El-Behairy (Eine vergleichende Studie

Abstract

Ziel der Arbeit ist es, das Motiv des Widerstandes gegen die Krankheit in zwei Werken aus der deutschen und arabischen Frauenliteratur des 21. Jahrhunderts zu behandeln. Insofern wird näher untersucht, wie sich dieses Motiv auf der inhaltlichen sowie auf der formalen, erzähltechnischen Ebene widerspiegelt. Außerdem setzt sich die Arbeit zum Ziel, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen beiden Werken in Bezug auf den persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit dieser Krankheit und deren Auswirkungen herauszuarbeiten. Die vorliegende Arbeit beruht auf Ansätzen der feministischen Literaturwissenschaft, die sich mit soziokulturellen Aspekten des weiblichen Lebenszusammenhangs auseinandersetzt, durch ein gesellschaftskritisches Engagement gekennzeichnet ist und die Inhalte und Formen der literarischen Texte in Bezug auf die Darstellung der Geschlechterordnung und der weiblichen Figuren analysiert. Dabei reicht das Spektrum der Interpretationsstrategien von textimmanenten und hermeneutischen Strategien über narratologische Ansätze bis zu soziokulturellen und psychoanalytischen Ansätzen.