THOMAS BERNHARDS SPRACHE IM KREIS DER WIEDERHOLUNGEN Eine linguo-stilistische Analyse ausgewählter Erzählungen

Abstract

In der vorliegenden Magisterarbeit werden zwei Erziihlungen Tiiomas Bernhards stilistisch analysiert: Zwei Erzieher (1967) ood Gehen (1971).

Nach der Anfiibrung von Forschoogsthema ood Forschoogsgegenstand, Forschoogsstand, Ziel ood Untersuchungsverfahren folgt im ersten Kapitel nach einer einleitenden kurzen Behandlung des Phiinomens der Wiederholung im allgemeinen die Erlauterung der verschiedenen Wiederholungsfiguren aus linguistischer Perspektive. Ferner wird in diesem Kapitel auf die Funktionen der Wiederholung eingegangen. AnschlieBend folgt in einem weiteren Kapitel ein Oberblick iiber Thomas Bernhards Leben und Werk, da bei einem Autor wie Thomas Bernhard eine gewisse Kenntnis seiner biographischen Voraussetzungen und seines Gesamtwerks von groBer Bedeutung ist. AuBerdem wird auf die Forschungsliteratur, die sich mit der Sprache Thomas Bernhards beschaftigt hat, eingegangen.

Mit der stilistischen Analyse der Wiederholungsfiguren in den ausgewahlten Erzahlungen gelangen wir zum Hauptteil der Arbeit, zu dem dritten und vierten Kapitel, in denen auf den jeweiligen lnhalt, die jeweilige sprachliche Form und im AnschluB daran auf die spezifischen Wiederholungsfiguren eingegangen wird. In der kiirzeren der beiden Erzahlungen lwei Erzieher werden zunachst in einem Unterpunkt, nach einer prazisen Untersuchung des gesamten Textes, die rhetorischen Wiederholungsfiguren herausgearbeitet. Dabei werden die Funktionen der analysierten Figuren erlautert. ln einem weiteren Unterpunkt werden komplexere Strukturen der Wiederholung und ihre Funktionen analysiert. Bei der Interpretation der voluminosen Erzahlung Gehen wird jedoch wegen ihres Umfangs exemplarisch vorgegangen: die Analyse der Wiederholungsstrukruren wird anhand von Passagen des Anfangs sowie des